Samstag, 17. März 2018

Mit dem Aufwind

Gleich einer Möwe, die völlig gelassen im Aufwind dahingleitet,
kann uns Menschen so ein Aufwind in himmlische Sphären tragen.
 

Dazu braucht es Entschlossenheit. Die Entschlossenheit ist es, die uns
diesen Aufwind spüren lässt. Sie verleiht unserem Leben neuen Schwung.
Entschlossen sein, sich nicht unterkriegen lassen, setzt selbstständiges
Denken voraus, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Dem Denken
müssen dann mit Entschlossenheit auch Taten folgen. Denn was nützt
uns das selbstständige Denken, wenn wir nicht danach leben ?
 
Doch genau davor scheuen viele Menschen zurück. Aus Angst, es könnten
Nachteile für sie entstehen, ziehen sie es vor zu schweigen, statt zu ihrer
Meinung und Überzeugung zu stehen. Viele haben überhaupt keine eigene
Meinung oder sie wird unterdrückt, um nicht als Außenseiter eingestuft zu
werden oder sich zu blamieren. Stattdessen folgen sie dem "Mainstream",
schließen sich also der Meinung anderer an oder dem, was ihnen von den
Politikern und Medien - allen voran den ÖR-Medien -, eingeflößt wird.
Das ist für sie der einfachste und bequemste Weg. Es erspart ihnen das
selbstständige Denken und sie laufen nicht Gefahr, anzuecken.
Das trifft insbesondere bei dem immer noch aktuellen Thema der
"Massenzuwanderung" zu. Sie tun so, als ginge sie das alles nichts an.
 
  
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass Eltern oder Großeltern sich nicht
um die Zukunft ihres Nachwuchses und die Zustände in diesem Land sorgen.
Sie nehmen es stillschweigend hin, dass junge afghanische Männer mit
Messern bewaffnet, junge Frauen und Mädchen ermorden, ohne auf die
Barrikaden zu gehen. Es müsste ein Aufschrei durch dieses Land gehen,
es müsste protestiert werden, auf die Straße müssten Eltern gehen, die sich
um ihre Kinder - insbesondere um ihre Töchter sorgen. Stattdessen geht das
Leben in diesem Land weiter, als gehörten solche Taten bereits zum Alltag.
Taten, die sich jederzeit und überall wiederholen können. Taten, an die
man sich schon gewöhnen wird.
 
Das stelle ich auch immer wieder fest, wenn ich mich abends manchmal auf den
Weg durchs Bloggerland mache. Da scheint die Welt überall noch in Ordnung
zu sein. Vor ein paar Tagen las ich einen Blogbeitrag bei ich mich fragte, was
wohl im Kopf dieser Mutter von vier erwachsenen Kindern, und Großmutter von
(?) Enkelkindern vorgehen muss, wenn sie der Welt mitteilt, dass sie jeden
Morgen Stimmen hört. Kleine, zarte Stimmchen, nur ein zwei würden manchmal
laut, und das ginge nun schon seit ein paar Tagen so.
(Als ich das las, empfand ich das schon als sehr bedenklich, weil Menschen die
Stimmen hören, normalerweise ein Fall für den Psychiater sind).. Ich las also
weiter und wurde informiert, dass dies immer kurz vor dem Aufstehen
geschieht. Als sie dann genau hinhörte, habe sie verstanden, was diese
Stimmen sagten. Die Stimmen sagten, dass sie raus wollten. Sie baten wohl
darum rausgelassen zu werden, weil sie schon zu lange in der dunklen,
hinteren Ecke liegen würden.
(Du meine Güte, dachte ich, das ist ja schrecklich!) und erfuhr, dass die
Stimmen aus dem Kleiderschrank kamen. (Ach herrje !) Weiter wurde
berichtet, dass die größten Schreihälse  - (ich hielt den Atem an und erfuhr),
die
T-Shirts und leichten Pullis gewesen seien.
 (Aha ? !  - Wie jetzt ? Ernsthaft ? )
Sie habe die T-Shirts gut verstehen können, denn wer hält es schon aus,
so viele Monate in der Finsternis zu verbringen !!!
 
Einen Moment lang war ich ziemlich irritiert und konnte nicht wirklich etwas
mit diesem etwas eigenartigen Beitrag anfangen. Interessant war allerdings,
dass es zu den "sprechenden T-Shirts" sieben Kommentare gab, mit denen der
Autorin geraten wurde, nicht auf die Stimmen der T-Shirts und leichten Pullis
zu hören.

Nun ja, jedem das Seine ! Allerdings fange ich an, an meinem Verstand zu
zweifeln. Vielleicht sollte ich auch mal versuchen mit den T-Shirts in meinem
Kleiderschrank zu reden, sie vor der Finsternis und einem eventuellen
Erstickungstod bewahren und ihnen einen schönen Platz an der frischen
Luft auf der Sonnenliege anbieten.

Um ehrlich zu sein, mich wundert in diesem Land überhaupt nichts mehr.
Die Politiker und Medien scheinen zu erreichen, was sie sich vorgenommen
haben - die Verdummung der Bevölkerung.
In diesem Land ist wirklich alles möglich und absolut nichts mehr unmöglich.
 
Wenn Menschen in diesem Land keine anderen Sorgen haben, als sich um die
Stimmen ihrer T-Shirts und leichten Pullis
zu kümmern und dies auch noch als so wichtig erachten, der Welt mitzuteilen,
dann scheint ja alles in bester Ordnung zu sein.
 
So lange Menschen ins Tukka-Takka-Land flüchten und sich hartnäckig
weigern, die Realität wahrzunehmen, so lange haben Politiker, Eliten und
Medien in der Tat ein leichtes Spiel. Denn es sind genau solche Menschen,
die aus Angst und Feigheit in die rechte Ecke gedrängt zu werden, alles
ohne Widerspruch schlucken - egal was man ihnen vorsetzt - selbst dann
noch, wenn es ihren eigenen Untergang bedeuten würde.
 
 
Sie passen sich brav und ohne aufzumucken dem Mainstream an. Sie wollen
nichts sehen und nichts hören, was ihre kleine heile Welt erschüttern könnte.
Sie ziehen es vor, auf das zu achten, was ihre T-Shirts im Kleiderschrank zu
sagen haben, als sich mit unbequemen Tatsachen und Wahrheiten auseinander-
zusetzen. Sie halten lieber den Mund. Sie drehen ihr Fähnchen immer brav in
die Richtung aus der der Wind weht und folgen denen, die auf dem bequemen
Weg mit dem Wind voran laufen, anstatt sich gegen die Windrichtung zu stellen
und gegen den Wind anzukämpfen.

Ihr Heimatland ist ihnen diese Anstrengung wohl nicht wert !
Wenn Menschen ihre Heimat verlieren, verlieren sie alles !
Dass wir unsere Heimat verlieren, ist nur eine Frage der Zeit !

*
 
Unsere Heimat auf Erden ist eine Filiale des Himmels.
Ernst Ferstl

Daraus kann man schließen, wenn wir unsere Heimat verlieren,
landen wir in der Hölle.
 
 
Für ein Schiff ohne Hafen,
ist kein Wind der Richtige.
Seneca

 
 
Vielleicht begreifen die Menschen das erst, wenn sie keinen Hafen mehr
ansteuern können, der sie vor einem immer rauer werdenden Meer schützt.


 
~*~
 
Die Fotos sind vor ein paar Tagen auf der Fähre
von Calais nach Dover entstanden.
 
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6 Kommentare:

  1. Hallo liebe Laura, bin wieder online und hoffe die Leitung hält.
    Ja es ist wirklich nicht mehr zum Aushalten, was unsere Politiker da veranstalten, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Sie stürzen die Menschen, für die sie ja nach eigenen Eid verantwortlich sind, ins Chaos und unsere Erde, die unsere Lebensgrundlage ist in den Untergang und zerstören sie. Und es ist nicht mehr fünf vor zwölf....

    Liebe Wochenendgrüße, es ist eisig geworden.
    Angelika

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    1. Stimmt, liebe Angelika, eigentlich ist es schon weit nach zwölf und erstaunlich, wie viele Menschen trotzdem schlafen. Neulich las ich irgendwo eine Schlagzeile im Bezug auf unser Land, die lautete: "Der Staat gegen seine eigenen Bürger". Das scheint auf immer mehr Staaten in dieser Welt zuzutreffen. Wirklich nicht mehr zu verstehen und noch weniger auszuhalten !

      Hab dennoch eine gute Woche und sei herzlich gegrüßt, liebe Angelika, von
      Laura, die sich heute - zwar bei eisiger Kälte - wieder über strahlenden Sonnenschein freuen kann.
      Mach's gut !


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  2. Hallo Laura!
    Es ist eine total verrückte Welt heutzutage. Nicht nur in Deutschland. Es sind wohl nur noch wenige weisse Flecken auf dem Globus, wo es in Ordnung zu sein scheint. - Noch! Die Welt wird von Chaoten beeinflusst, Angst wird verbreitet. Die Gewalt ist auf dem Vormarsch. Die Schwachstellen sind vornehmlich in der Politik zu suchen. Die Massenflucht der Völker (ist ja nicht nur hierhin) wird noch zunehmen. Bereits vor gut 40 Jahren hat man dies prognostiziert, aber keiner wollte es wahrhaben. Hinzu kommt noch die Klimaerwärmung, die, wenn es so weitergeht (ich denke da an die USA)nicht mehr aufzuhalten ist. Es wird das Leben sich sehr verändern.
    Der Mensch bringt sich letztlich selbst um.
    Was passiert in Afrin und die Nato schaut zu, wie ein verbündeter Staat Völkermord begeht. Es ist kaum auszuhalten. Natürlich machen nicht wir alleine uns Gedanken und Sorgen um die Zukunft unserer Nachkommen, der Punkt ist nur der, dass viele Menschen aus weiß Gott für welchen Gründen Vogelstrausspolitik machen.
    Irgendwann wird der Mensch lernen, dass man Geld nicht essen kann - nur dann wird es zu spät sein.
    Schau mal bei utube rein, was Prof. Dr. Lesch meint zum Thema, wie die Welt in 100 Jahren aussehen könnte.
    Auch der begnadete Prof. Hawkins (kürzlich verstorben) hat eine klare Meinung hierzu und prangert Trump an, aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen zu sein.
    Es ist aber gut, dass du deinem Herzen hier Luft machst. Du hast eine schöne Einführung in das Thema gefunden und die Fotos passen gut dazu. Möwen im Flug so zu erwischen ist super. Ich habe es oft versucht, aber nicht so schön getroffen wie du.
    Hab noch einen schönen Sonntagsausklang, trotz der vielen Mißtöne in der Politik.
    Ingrid

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  3. Hallo, liebe Ingrid, ich kann dir bei allem was du schreibst nur zustimmen. Es ist nicht mehr zu verstehen, was in dieser Welt geschieht. Der Mensch ist tatsächlich zu dumm zu überleben. Mich wundert das eigentlich nicht, wenn man sich umschaut, zuhört oder liest, was Menschen so von sich geben.
    Was in den Köpfen der meisten Politiker, Machthaber und Eliten in der Welt vorgeht, ist ebenfalls nicht nachzuvollziehen. Egoismus, Machtgier und Geldgier pur !!!
    Ich frage mich wie lange es noch dauert, bis die Bürger die Nase voll haben und sich wehren.

    Ich bin ebenfalls - wie Prof. Dr. Lesch und viele andere Wissenschaftler der Meinung, dass wir die nächsten einhundert Jahren nicht mehr erleben, wenn wir so weitermachen wie bisher. Mir könnte es egal sein, weil ich keine Kinder habe, aber mir tun einfach die nachfolgenden Generationen leid, denen wir diesen Scherbenhaufen hinterlassen.
    Man kann tatsächlich nur noch mit dem Kopf schütteln wenn man sieht, dass die Menschen - allen voran die Superreichen und Reichen, aber auch wir als Konsumenten, trotz Warnungen, immer weitermachen wie bisher - das muss zwangsläufig in einer Katastrophe enden.

    Ich danke dir wieder sehr für deine Zeilen und deine Zeit, liebe Ingrid, und wünsche dir von Herzen einen sonnigen Tag.
    Liebe Grüße
    Laura
    PS: Freu' mich, dass dir die Fotos gefallen :o).

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  4. Hallo Laura,
    siehe mein Kommentar bei Die Menschen seltsame Menschen.
    Bin mal wieder später dran, deswegen nur dieser Hinweis.
    VG
    Oskar

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    1. Danke, lieber Oskar, habe alles bereits gelesen und schließe mich deiner Einschätzung
      unbedingt an !
      Hab einen guten und angenehmen Tag bzw. Abend und sei herzlich gegrüßt von
      Laura, die danke sagt für deine Zeit, weil ich weiß wie begrenzt sie bei all deinen Interessen ist.

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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