Obwohl Geologen das, was an den Phlegräischen Feldern, am Vesus und
am Stromboli, in Italien beobachtet wird, als durchaus normal bezeichnen,
so gibt es dennoch eine Anzahl von Hinweisen, die sehr ungewöhnlich und
besorgniserregend sind.
Jedenfalls ist auffallend, dass in den letzten Tagen immer häufiger über die
Phlegräischen Felder und deren Aktivität berichtet wird. So sollen seismische
Messungen ergeben haben, dass sich das Heben und Senken drastisch ver-
schärft hat.
Der letzte Ausbruch erfolgte vor etwa 400 Jahren und seitdem gibt es
immer mal wieder kleinere Erdbeben und Ausbrüche, aber auch lange Phasen
der Ruhe. Da sich derzeit die Erdbewegung und die Veränderung des Bodens
in immer kleineren Abständen wiederholt, wird befürchtet, dass das Magma
durch Erdoberfläche brechen und zu einem Ausbruch führen könnte.
Die Phlegräischen Felder sind der einzige Supervulkan Europas.
Daneben gibt es noch weitere Vulkane, den Vesuv im Golf von Neapel,
den Stromboli und Ätna ebenfalls in Italien, den Teide auf den Kanarischen
Inseln, den Mount Pico auf den Azoren und den und den Grímsvötn, ein
subglazialer Vulkan unter dem Vatnajökullgletscher in Island.
Durch eine katastrophale Eruption vor 39.000 Jahren sind die Phlegräischen
Felder, einer Caldera mit einem Durchmesser von 16 km entstanden. Zuletzt
gab es wie gesagt vor 400 Jahren einen kleineren Ausbruch.
Sollte es zu einem Ausbruch der Phlegräischen Felder kommen, die auch
bekannt als Campi Flegrei bezeichnet und derzeit unter strenger Beobachtung
stehen, dann hätte das dramatische Folgen, nicht nur für die Region um
Neapel.
Der Ausbruch könnte tagelang andauern und tausende Menschenleben
fordern. Momentan werden bereits Evakuierungsübungen durchgeführt, die
im Ernstfall Leben retten sollen. Es wird allerdings auch immer wieder betont,
dass ein Ausbruch sehr unwahrscheinlich sei. Käme es jedoch zu einem
Ausbruch, könnte das außerdem zu einem Tsunami führen.
So könnte ein Ausbruch auch globale Folgen haben, da winzige Schwefel-
teilchen einen Monat nach der Eruption in die Atmosphäre gelangen und
dadurch die Sonne verdunkeln. Die Temperaturen rund um den Globus
würden um ca. 10 Grad sinken, was wiederum zu einem Verlust von Ernten
führen würde und Hungersnöte sowie Seuchen zur Folge hätte. Aufstände
und der Kampf um Nahrung wären nicht zu verhindern.
Ein solch katastrophaler Vulkanausbruch würde einen bis zu zehn Jahre
andauernden Winter zur Folge haben.
Insgesamt wäre ein Ausbruch der Phlegräischen Feldern in Italien eine ernst-
hafte Bedrohung mit verheerenden, weitreichenden Folgen, nicht nur für
Neapel und für Europa, sondern möglicherweise für den gesamten Globus.
Noch blockiert Gestein, das Magma, aber die Befürchtung nimmt zu, dass
Risse entstehen könnten und das Magma durchbricht. Man geht davon aus,
dass sich eine Magmalinse in 4 km Tiefe, andere in 7- 8 km Tiefe befinden.
Daher sei eine Vorhersage, ob, wann und wie gefährlich ein Ausbruch
werden könnte, sehr schwierig. In Italien läuten bereits die Alarmglocken,
weil sich die gesamte Bucht über dem Vulkan immer schneller wölbt.
Angesichts einer solchen Bedrohung und der sich täglich verschärfenden
Situation rund um die Phlegräischen Feldern sowie die täglich zunehmenden
Erdbeben, die durch das eindringende Magma verursacht werden und
eben zu einem Ausbruch führen können, werden alle anderen Problem und
Krisen dieser Welt, mit einem Mal ganz winzig klein.
Ich kann eigentlich nur noch den Kopf schütteln, dass Menschen Kriege
führen, ohne Skrupel Menschen töten, wo ihnen doch jederzeit durch eine
Naturkatastrophe alles um die Ohren fliegen kann.
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